© Bildrechte liegen beim Rotary Club Hamburg-Haake
... wie man dem historischen Foto (ca. 1910) entnehmen kann.
In unserem Club haben sich mehr als 60 Männer und Frauen zusammengefunden, um in freundschaftlicher Atmosphäre gemeinsam an der Verwirklichung der Ziele von Rotary International mitzuwirken.
Schwerpunkte unseres Clubs bilden hierbei im Rahmen der internationalen Verständigung ein seit vielen Jahren bestehender Friendship Link zum RC Loddon Vale (GB) sowie enge Kontakte zum RC Stettin Center. Im Rahmen des Jugenddienstes legen wir einen Schwerpunkt auf den einjährigen Jugendaustausch, im Rahmen dessen wir Jugendliche ins Ausland schicken und entsprechend auch Jugendliche aus dem Ausland für ein Jahr in Hamburg aufnehmen und betreuen.
Neben den von Rotary International geförderten Großprojekten, wie z.B. „End Polio Now“ führen wir Gemeindienstprojekte im regionalen wie im internationalen Bereich durch. Beispielhaft seien hier für internationale Projekte genannt die Errichtung einer Begegnungsstätte im polnischen Pisz (Johannisburg in Masuren) oder ein gemeinsames Projekt zur Knochenmarkstypisierung mit dem RC Stettin Center in Zusammenarbeit mit der DKMS.
Im regionalen Bereich stehen Projekte für die Schulförderung, Unterstützung von Kindergärten, Integration von Kindern mit Migrationshintergrund oder Unterstützung sozialer Organisationen wie z.B. der Hospizverein Hamburger Süden in Harburg, den Förderverein Heimfeld/Eißendorf, Dunkelziffer oder Hilfspunkt.
Insgesamt wurden von unserem Club in den letzten zehn Jahren für diese Projekte über die Rotary Hilfe Hamburg Haake e.V. mehr als 300.000 Euro aufgebracht.
Im Rahmen des Berufsdienstes führen wir Projekte durch, um Jugendliche bei der Auswahl ihres zukünftigen Berufes zu beraten und zu unterstützen; dazu gehört auch die Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen oder die Hilfe für einzelne Jugendliche bei der Erlangung von qualifizierten Schulabschlüssen.
Über Rotary International
Rotary International ist eine weltweite Vereinigung berufstätiger Männer und Frauen, die von ihren Mitgliedern herausragende berufliche Leistungen, persönliche Integrität, eine weltoffene Einstellung sowie die Bereitschaft zu gemeinnützigem Engagement erwartet.
Toleranz gegenüber allen Völkern, Religionen, Lebensweisen und demokratischen Parteien ist für Rotarier oberstes Gebot.
Rotary vereint Persönlichkeiten aus allen Kontinenten, Kulturen und Berufen, um weltweit Dienst an der Gemeinschaft zu leisten und um zu einer besseren weltweiten Verständigung beizutragen. Seit der Gründung des ersten Clubs durch vier Freunde vor mehr als 100 Jahren in Chicago hat sich Rotary zu einem weltumspannenden Netzwerk engagierter Männer und Frauen entwickelt, die eine gemeinsame Vision verfolgen. Sie wollen denen zur Seite stehen, die sich nicht selbst helfen können: im lokalen Umfeld der eigenen Gemeinde und in internationalen humanitären Hilfsprojekten.
Dabei stehen, angelehnt an die sogenannten Millenium Development Goals der UNO, folgende Bereiche besonders im Fokus:
• Frieden und Konfliktprävention / -lösung
• Krankheitsprävention und -behandlung
• Wasser und Hygiene
• Gesundheitsfürsorge für Mütter und Kinder
• Elementarbildung
• Wirtschafts- und Kommunalentwicklung
Neben den Einzelprojekten jedes Clubs gibt es große internationale Projekte, die von Rotary global organisiert und über die Rotary Foundation als zentraler Stiftung aller Rotarier finanziell unterstützt werden. Das weltweit bekannteste Projekt von Rotary ist „End Polio Now“, der weltweite Kampf gegen die Kinderlähmung.
Zur Völkerverständigung und einem besseren globalen Verständnis trägt Rotary unter anderem durch sein Engagement im internationalen, nichtkommerziellen Jugendaustausch bei: Als größte weltweite Austauschorganisation ermöglichen die Clubs jährlich Tausenden von Schülern, Studenten und jungen Berufstätigen Begegnungen mit fremden Kulturen.
Rotary in Zahlen
Rotary wurde am 23. Februar 1905 durch den Rechtsanwalt Paul P. Harris in Chicago gegründet.
Rotary in Deutschland:
Mehr als 1.030 Clubs
Über 53.000 Mitglieder
Rotary weltweit:
1,2 Millionen Mitglieder
34.000 Rotary Clubs
Vertreten in mehr als 200 Ländern
Rotarys Grundsätze
Mit der Gründung des ersten Rotary Clubs 1905 tritt der Serviceclub als Organisation völlig neuer Art an die Öffentlichkeit. Dabei handelt es sich um eine private Vereinigung Berufstätiger, die sich regelmäßig zur Pflege der Freundschaft treffen, aber als Führungskräfte darüber hinaus durch Hilfsprojekte unterschiedlicher Art in die Gesellschaft hineinwirken wollen. Nach Rotary wurden in den USA weitere Serviceclubs gegründet, die bekanntesten sind Lions, Kiwanis sowie die reinen Frauenclubs Soroptimist und Zonta.
Der erste Rotary Club wollte zunächst nach innen wirken: Man wollte Vertreter der Geschäftswelt zusammenführen, die aus Abscheu vor der seinerzeit herrschenden Korruption ethische Grundregeln für das Berufsleben aufstellen wollten. Diese sollten untereinander gelten, aber allmählich auch auf die gesamte Geschäftswelt ausstrahlen.
Gegenüber diesem Zweck war der Servicegedanke nach außen anfangs nachgeordnet, auch wenn er bald immer stärker in den Mittelpunkt rückte. Von der ursprünglichen Idee geblieben ist der starke Akzent auf die berufliche Kompetenz der Mitglieder. Bis vor wenigen Jahren galt die Grundregel, dass jeder Club nur jeweils einen Vertreter einer Branche aufnehmen durfte, um eine möglichst breite berufliche Vielfalt abzubilden.
Die Grundsätze Rotarys sind in drei Dokumenten niedergelegt, die den Geist der Frühzeit ebenso spiegeln wie die Hinwendung zu humanitären Projekten und zur Völkerverständigung:
Das Ziel von Rotary
(Artikel 4 der Verfassung von Rotary International)
Das Ziel von Rotary ist die Dienstbereitschaft im täglichen Leben. Rotary versucht, diesem Ziel auf folgenden Wegen näher zu kommen:
• durch Pflege der Freundschaft als einer Gelegenheit, sich anderen nützlich zu erweisen,
• durch Anerkennung hoher ethischer Grundsätze im Privat- und Berufsleben und des Wertes jeder nützlichen Tätigkeit sowie die Anerkennung jedes Berufs als Möglichkeit zum Dienst für die Allgemeinheit,
• durch Förderung des Dienstideals und seiner Verwirklichung durch verantwortungsbewusste private, geschäftliche und öffentliche Betätigung aller Rotarier,
• durch Pflege der Völkerverständigung und Einsatz für den Weltfrieden in einer Weltgemeinschaft berufstätiger Männer und Frauen, die im Ideal des Dienens vereint sind.
Darauf aufbauend stellen vier Dienstzweige (Avenues of Service) die Grundlage der Clubaktivitäten dar:
• Der Clubdienst konzentriert sich darauf, die Kameradschaft zu fördern und dafür zu sorgen, dass der Club funktioniert.
• Der Berufsdienst ermutigt Rotarier, ihre Berufserfahrung in den Dienst von anderen zu stellen und ethisches Verhalten zu propagieren.
• Der Gemeindienst fördert Projekte und Aktivitäten auf kommunaler Ebene.
• Der Internationale Dienst umfasst alle Aktionen, die dazu dienen, die Reichweite rotarischer humanitärer Hilfe zu erweitern und Frieden und Völkerverständigung in der Welt zu fördern.
• Der Jugenddienst ist das umfangreichste Programm von Rotary. Weil er eine so zentrale Rolle spielt, ist der Jugenddienst 2010 offiziell zum fünften Rotary-Dienst erklärt worden.
Die Vier-Fragen-Probe
In den folgenden Fragen fasste der spätere Präsident von Rotary International, Herbert J. Taylor, 1932 den Kern ethischen Handelns zusammen. Bezeichnenderweise entstand diese Probe bei dem Versuch, ein bankrottreifes Unternehmen durch neue Regeln für den Kundenservice zu retten. 1943 übernahm Rotary International die Fragen als Leitlinien. Sie dienen seither allen Mitgliedern als Orientierung im täglichen Leben und wurden in über 100 Sprachen übersetzt.
"Bei allem, was wir denken, sagen oder tun, sollten wir uns fragen:
1. Ist es wahr?
2. Ist es fair für alle Beteiligten?
3. Wird es Freundschaft und guten Willen fördern?
4. Wird es dem Wohl aller Beteiligten dienen?"
Der Rotary Ehrenkodex
Die folgenden Punkten gehen zurück auf den Rotary Code of Ethics, der 1915 auf der Rotary Convention in San Francisco verabschiedet wurde:
Als Rotarier gelten für mich diese Prinzipien:
1. Ich folge privat und beruflich meinen moralischen Grundsätzen.
2. Ich verhalte mich stets fair gegenüber anderen und bringe ihnen und ihren Berufen Respekt entgegen.
3. Ich setze meine beruflichen Fähigkeiten zur Förderung junger Menschen ein, zur Unterstützung Hilfsbedürftiger und zur notwendigen Verbesserung von Lebensumständen anderer Menschen – zuhause und weltweit.
4. Ich werde mich immer so verhalten, dass ich das Ansehen von Rotary und anderen Rotariern nicht beschädige.
5. Ich werde keine geschäftlichen Vorteile oder andere Vergünstigungen von anderen Rotariern erbitten.